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„Was bedeutet es, deutsch zu sein.“ Gerd Buurmann interpretiert Heines „Deutschland ein Wintermärchen“

By 22. September 2021September 23rd, 2021No Comments

Vergangene Woche trat der Schauspieler Gerd Buurmann erneut für die Oberstufenjahrgänge unserer Schule auf und zog die Schüler*innen der Oberstufe in seinen Bann.

Ich fand es super. Es fühlte sich an, als würde Heine anhand seiner Gedichten zu uns sprechen, um zu erklären, was es bedeutet, deutsch zu sein.“

Anhand Heines „Deutschland ein Wintermärchen“ beschäftigte sich der Schauspieler mit der Frage „was bedeutet es, deutsch zu sein“.

Angelehnt an Heinrich Heines satirisches Versepos spricht Buurmann satirisch und scharfzüngig politische Themen der damaligen Zeit an, die ebenso heute noch ihre Gültigkeit haben, während er auch gleichzeitig die Liebe zur Heimat betont.

„Heine ist Jude und Christ, Franzose und Deutscher, Romantiker und Zyniker in einer Person.“

Gerd Buurmann nimmt die Schüler*innen als Heinrich Heine mit auf einen Spaziergang durch die engen Gassen Kölns und präsentiert dabei Heines Rede and die Wölfe in Deutschen Wald, sein Zwiegespräch mit Jesus am Kreuz in Paderborn. Im Zentrum steht dabei der europäischer Gedanke.

In seiner Aufführung zeigt der Schauspieler „egal, wo du geboren wurdest, egal woran du glaubst, egal welche Hautfarbe und welche Staatsangehörigkeit du hast, wenn du in der deutschen Sprache träumst, dann bist du ein Deutscher, so wie Heine…. Für Heine ist Deutschland der Ort, wo Deutsch gesprochen wird, nicht mehr, nicht weniger.“

Heines „Deutschland ein Wintermärchen“ ist ein satirischer Versepos, ist eine Reise, die Heine nach vielen Jahren im Exil unternimmt. Er behandelt scharfzüngig politische Themen, seine Liebe zur Heimat und setzt sich kritisch mit dem deutschen Regime auseinander. Der Dichter verdeutlicht dabei seine Vision von einem fortschrittlichen Deutschland.

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