Am Freitag, den 27. Juni 2025, verabschiedete die Gesamtschule Gummersbach ihren diesjährigen Abiturjahrgang mit einer feierlichen Veranstaltung, die um 13:30 Uhr in der Aula der Schule begann. Gemeinsam mit Familien, Freundinnen und Freunden, Lehrkräften und Gästen aus der Stadt wurde zurückgeblickt, gedankt – und mit Zuversicht nach vorn geschaut. Musikalisch begleitet wurde die Feier von Beiträgen des Schulchors, der Schulband sowie Klavierspielerinnen und -spielern aus der Schülerschaft, die der Veranstaltung eine persönliche und feierliche Atmosphäre verliehen.

Worauf Glück stehen kann – Worte des Schulleiters
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Schulleiter Herrn Weber, der in seiner Ansprache die Frage aufwarf, worauf persönliches Glück eigentlich gründe. Geld allein sei sicher kein verlässlicher Maßstab – tragfähiger seien vielmehr verschiedene Säulen wie Familie, Freundschaften, Beruf, Interessen und gesellschaftliches Engagement. Da nicht immer alle Bereiche gleich gut liefen, sei ein breites, stabiles Fundament umso wichtiger.

Gleichzeitig verwies Herr Weber auf aktuelle gesellschaftliche Spannungen und politische Entwicklungen. Bildung sei ein entscheidender Schlüssel, um mit Herausforderungen umzugehen – sie vermittle nicht nur Wissen, sondern auch Werte, Haltung und Orientierung. Eine gute Ausbildung helfe nicht nur beim Berufseinstieg, sondern auch dabei, mit Verantwortung umzugehen.
Ein besonderer Dank galt den Lehrkräften und Eltern, die die Abiturientinnen und Abiturienten in den vergangenen Jahren zuverlässig begleitet und unterstützt hatten. Auch ihnen sprach Herr Weber ausdrücklich seine Anerkennung aus.
Städtische Grüße – Raoul Halding‑Hoppenheit würdigt Engagement
Im Anschluss überbrachte Raoul Halding‑Hoppenheit, Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer der Stadt Gummersbach, die Grüße der Stadt. Als zuständiger Dezernent für Schule betonte er die Bedeutung von Bildung für das gesellschaftliche Zusammenleben – und würdigte das soziale Engagement des Jahrgangs, insbesondere im Bereich der gelebten Integration. Dass Schülerinnen und Schüler ohne Deutschkenntnisse in dieser Stufe willkommen waren und mitgenommen wurden, sei ein starkes Zeichen für das, was Schule leisten könne.

Er verglich das Leben mit einer Rennserie: Die Lehrkräfte als Mechanikerinnen und Mechaniker, die Eltern als Ingenieurinnen und Ingenieure, die Schulleitung als Rennkommissariat – aber das Steuer liege nun bei den jungen Erwachsenen selbst. Am Ende dieses Rennens seien alle Siegerinnen und Sieger – nun beginne die nächste Etappe.
Mit einem Hauch feinen Humors – Rede des Oberstufenleiters
Oberstufenleiter Herr Roter blickte mit einem Hauch von feinem Humor auf die Oberstufenzeit zurück. Bereits der zweite Schultag sei für viele der Moment gewesen, an dem die erste Aufregung verflogen war und klar wurde: Jetzt wird es ernst. Er erinnerte an die ersten Klausuren in der Einführungsphase, die nicht immer Anlass zur Freude boten – und an so manche Lehrkraft, die sich fragte: Wie soll das nur in der Q2 werden?

Doch mit zunehmender Zielklarheit und der Unterstützung durch engagierte Beratungslehrkräfte wie Frau Breu und Herrn Leube habe sich die Stufe sehr gut weiterentwickelt. Auch die Prüfungsphase sei – abgesehen von der einen oder anderen organisatorischen Hürde – reibungslos verlaufen. Alle seien pünktlich erschienen – bemerkte Herr Roter mit einem Augenzwinkern.
Zum Schluss verwies Herr Roter auf den Unternehmer Dirk Rossmann, der betonte, wie sehr gute Lehrerinnen und Lehrer das Leben prägen können – auch über den Schulalltag hinaus. Schule wirke oft nach – manchmal erst mit zeitlichem Abstand.
Noten definieren uns nicht – Abschlussworte von Beyza Sönmez und Ilker Ilhan
Den Schlusspunkt setzten die Schülervertretenden Beyza und Ilker, die die vergangenen Jahre aus Schülersicht zusammenfassten. Sie erinnerten an eine Zeit voller besonderer Momente, kleiner Pannen und großer Schritte. Die Schulzeit sei eine Abfolge erster Male gewesen – vom ersten Zuspätkommen bis zur ersten Präsentation. Doch das, was zähle, seien weniger die Noten als die Erfahrungen und Begegnungen, die bleiben.

Ein besonderer Dank galt auch Schulleiter Herrn Weber, dem sie bescheinigten, nicht nur geleitet, sondern die Schule mit Haltung und Menschlichkeit geprägt zu haben.
Bestenehrungen für besondere Leistungen
Im Rahmen der Veranstaltung wurden außerdem die besten Abiturleistungen des Jahrgangs gewürdigt. Für ihre herausragenden Ergebnisse wurden Alex Efimov, Linea Elscher und Salvatore Cavalaro besonders geehrt. Ihre Leistungen stehen stellvertretend für das Engagement und die Zielstrebigkeit, die diesen Jahrgang geprägt haben.

Ein gelungener Abschluss
Nach der feierlichen Zeugnisvergabe war spürbar: Die Freude über das Erreichte und die Vorfreude auf das Kommende hielten sich die Waage. Die musikalischen Beiträge zwischen den Reden sorgten für einen stimmungsvollen Rahmen.
Mit diesem Tag endet für die Abiturientinnen und Abiturienten ein bedeutender Abschnitt. Was bleibt, ist ein stabiles Fundament – gebaut aus Wissen, Erfahrungen, Werten und Begegnungen, das sie auf ihrer weiteren Lebensreise tragen wird.
Herzlichen Glückwunsch, Abiturjahrgang 2025 – und alles Gute für die nächsten Schritte.