Pflanzennahrung direkt vor der Haustür? Unsere Schüler*innen wissen jetzt mehr!
Im Rahmen des Moduls „Gundermann, Giersch & Co – Pflanzennahrung entdecken und nutzen“ haben sich unsere Schüler*innen der Sekundarstufe I mit einer ganz alltäglichen, aber oft unterschätzten Ressource beschäftigt: heimischen Wildpflanzen.
Einstieg: Pflanzen sind überall
Zu Beginn stand die Frage im Raum: Welche Pflanzen kennt ihr, die man essen kann? Schnell wurde klar – Pflanzen sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken:
- In Nutella steckt Kakao,
- im Brot Weizen,
- unsere Kleidung besteht oft aus Baumwolle
Das Fazit: Pflanzen begegnen uns überall. Zeit, genauer hinzuschauen!
Theoretischer Teil: Pflanzen verstehen und erkennen
Doch welche Pflanzen eignen sich eigentlich zum Verzehr? Und wie lassen sie sich unterscheiden?
Unsere Schüler*innen lernten, Pflanzen ähnlich wie in einem Freundschaftsbuch zu beschreiben – von unten nach oben:
- Wurzelstand,
- Stängel und Sprossachse,
- Blattform und Blattrand
- und schließlich die Blüte, die viel über eine Pflanze verraten kann.
Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Unterscheidung von essbaren und giftigen Pflanzen. So wurde beispielsweise der beliebte Bärlauch mit dem giftigen Maiglöckchen verglichen – eine Übung, bei der genaues Hinschauen überlebenswichtig sein kann!
Powerfood und Pflanzenwissen
Ein weiteres Highlight: die Brennnessel. Auf den ersten Blick unscheinbar und oft gefürchtet – doch bei richtiger Handhabung ein echtes Superfood! Die Schüler*innen erfuhren, wie man sie sicher pflückt, warum ihre Brennhaare stechen (Stichwort: Ameisensäure!) und wie daraus ein gesunder Smoothie zubereitet werden kann.
Auch die Blütenformen wurden untersucht – vom Lippenblütler mit seiner „Landebahn“ für Insekten bis zum klassischen Korbblütler wie dem Löwenzahn.
Praktischer Teil: Entdecken, bestimmen, genießen
Im zweiten Teil des Moduls ging es dann nach draußen: Ausgestattet mit neuem Wissen begaben sich die Schüler*innen auf Pflanzensuche. Ziel war es, essbare Kräuter und Wildpflanzen in der Umgebung zu bestimmen und anschließend in der Schulküche weiterzuverarbeiten – zum Beispiel zu Kräuterquark, Pesto oder Smoothies.
Ein Projekt mit Geschmack und Verstand
Durch das Modul haben unsere Schüler*innen nicht nur gelernt, essbare Pflanzen zu erkennen und sicher zu verwenden, sondern auch ein neues Bewusstsein für die Natur und ihre Ressourcen entwickelt.
Denn: Pflanzen sind immer um uns herum – wir müssen nur lernen, sie zu sehen.