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Allgemein

Kursfahrtbericht: Der Leistungskurs Deutsch in Hamburg

By 28. November 2023No Comments

Vom 8. November 2023 bis zum 10. November 2023 begab sich der Deutsch

Leistungskurs der Jahrgangsstufe Q2 der Gesamtschule Gummersbach gemeinsam mit Lehrer Christoph Seemann und Lehrerin Carolin Klein vom Bahnhof Köln aus auf eine lehrreiche und erlebnisreiche Kursfahrt nach Hamburg. Das Hauptziel dieser Reise bestand darin, das schriftliche Ausdrucksvermögen der Kursmitglieder zu verbessern und die Filme Fatih Akins, die im Kurs ausführlich besprochen wurden, auf kreative Art und Weise vor Ort zu erarbeiten.

Unsere Unterkunft für die Tage in Hamburg war das A&0 Hostel im Stadtteil St.

Georg. Obwohl der Stadtteil nicht den besten Ruf hat, haben wir Gummersbacher uns tapfer geschlagen und die Herausforderung gut gemeistert.

Tag 1: Die Ankunft und erste Eindrücke

Auf der Hinreise hatte der Deutsch LK die Aufgabe ihre Klausuren zu berichtigen. Dazu wurden in Einzelgesprächen mit den Lehrern die wichtigsten Fehler besprochen. Die Zugfahrt lehrte uns schnell, dass das Schreiben im Zug durch den wackligen DINA4 großen Tisch seine eigenen Herausforderungen mit sich bringt.

Nach der Ankunft in Hamburg, einem kurzen Schreck über St. Georg und einer Erkundungstour durch die Innenstadt und entlang der Binnenalster, erlebten wir ein Stück Hamburger Stadtfeeling bei einem Essen in einem Jim Block Restaurant.

Anschließend sollte der Kurs durch den Film „Anatomie eines Falles“, ausgezeichnet mit der Goldenen Palme in Cannes, geistig bereichert werden. Durch die Tatsache, dass der Film komplett auf Englisch und Französisch war, endete der Besuch jedoch für einige in einem kurzen, ungewollten 3-stündigen Nickerchen nach einem anstrengenden Tag. Der sogenannte „Coolness“-Abstand von etwa 200 Metern zwischen Lehrern und Schülern auf dem Rückweg war dabei nicht beabsichtigt, sondern zeigte die Erschöpfung jedes einzelnen. 

Tag 2: Touristenaktivitäten und kulturelle Erkundungen

Am zweiten Tag erkundeten wir den Hafenbereich, besichtigten die Elbphilharmonie, St. Michaelis, die Speicherstadt und den alten Elbtunnel. Auf dem Weg zur Bahn legte ein Schüler einen spektakulären Sturz hin, der aber glücklicherweise von seinem jetzt verbogenen aber noch funktionstüchtigem iPad abgefedert werden konnte. So bekam das iPad, welches wir bislang gar nicht gebraucht hatten, aber stets dabei haben mussten letztendlich doch eine sinnvolle Rolle als Rückenprotektor. 

In Altona hatten wir die interessante Aufgabe, ein Video über unsere Eindrücke vom Viertel im Zusammenhang mit dem Filmregisseur Fatih Akin zu drehen, da er auch schon Thema einer Unterrichtsreihe zur Filmanalyse war. Dabei konnten wir sogar Interviews mit echten Hamburgern führen und einige Bars besuchen, in denen wir Bekannte Fatih Akins kennenlernten.

Zurück im Hostel war Herr Seemann, nach mehrmaligen Ermahnungen pünktlich zu sein, der Einzige, der zu spät kam. Nachdem wir eine gefüllte Kartoffel zu Abend gegessen hatten, ging es frei nach dem Motto „Wer schön sein will muss leiden“ mit schmerzenden Füßen und für die Witterungsverhältnisse leicht bekleidet zur Reeperbahn. Das Hamburger Nachtleben konnten wir dank zahlreicher Angebote und Einladungen der hiesigen Bevölkerung in zwielichtige Bars hautnah erleben. Da die Angebote für gewisse Schüler zu verlockend waren musste Herr Seemann heldenhaft zur Rettung eilen und so unsere unschuldigen Seelen beschützen. 

Tag 3: Endlich Freizeit und unterhaltsame Zugfahrt 

Viel zu früh ging es los zu einer Hafenrundfahrt, die uns eine Pause für unsere Füße aber auch Übelkeit direkt nach dem Frühstück brachte. Ein Teil des Kurses spazierte dann durch das Villenviertel Blankenese, um die erträumten Behausungen der Zukunft zu besichtigen. Nachdem der andere Teil die Stadt unsicher gemacht hatte, war unser Kurs um eine Mietwagenfahrt, ein Piercing und ein Tattoo reicher. 

Als wir den ICE von hinten nach vorne durchlaufen hatten, nahmen wir neben unseren Plätzen gleich den gesamten Wagon ein. Wir unterhielten Sven, Hendrik, Rebecca sowie einen namenlos gebliebenen Spanischlehrer, unsere bis dahin unbekannte Sitznachbarn, mit einer diskussionsreichen Partie Stadt-Land-Fluss. Übermüdet, humpelnd, teilweise ohne Stimme aber um viele Erfahrungen reicher erreichten wir dann endlich Köln. 

Von Nadine Bosche und Franziska Miebach (Q2) 

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